Erfolgreicher Auftakt für die Wölfe in den Playdowns

Die Bayernliga-Baseballer des TV 1877 Lauf splitten den Heimspiel-Doubleheader gegen die Regensburg Legionäre mit 9:4 und 6:8.

LAUF, 10.09.2022 – Am Ende einer aufreibenden und von Spielermangel geprägten Hauptrunde wurden die Playoffs durch den amtierenden Bayerischen Meister deutlich verpasst. Mitentscheidend für die nur ausgeglichene Bilanz von 8 Siegen und 8 Niederlagen war unter anderem, dass man den Freising Grizzlies in allen vier Partien sehr knapp unterlag. Die eigentlich starke Offensive der Haberloher kam hier nie richtig ins Rollen und so fand man sich am Ende als Dritter der Nord-Gruppe in den Playdowns wieder. Hier werden in den nächsten Wochen die Plätze 5-10 der Bayernliga ermittelt, wo im Anschluss der letzte den Weg in die Landesliga antreten muss.

Ein regnerischer Start

Am ersten Spieltag standen bei kühlem und regnerischem Wetter zwei Heimpartien gegen die Haar Disciples 3 an. Im ersten Spiel startete Jannis Harenz als Werfer mit Matthias Weydenhammer als Catcher hinter der Platte. Trotz erheblichem Trainingsrückstand aufgrund von Covid, Verletzung und Urlaub startete Jannis gut in die Partie. Bei geladenen Bases gelang ihm das dritte Strikeout und damit gab es keine Punkte für die Gäste. Die Wölfe hingegen brachten gleich im ersten Inning einen Runner nach Hause und konnten so mit 1:0 in Führung gehen.

Doch die Haarer schlugen umgehend zurück und unterstützt von einem Fehler (Error) des Shortstops gelang der Ausgleich zum 1:1. Bis zum sechsten Durchgang dominierten die beiden Pitcher und ließen sich auch von einer halbstündigen Regenunterbrechung nicht aus dem Rhythmus bringen. Dann musste Jannis aufgrund der für Jugendspieler geltenden Limitierung beim Pitchen ersetzt werden und Johannes Bassfeld übernahm auf dem Mound. Dieser hatte in der ungewohnten Reliever-Rolle zu Beginn mit der Kontrolle seiner Würfe zu kämpfen und verfehlte die Strikezone Mal um Mal knapp. Vier aufeinanderfolgende Freiläufe (Walks) brachten einen Run für die Gäste nach Hause. Die Verteidigung ließ sich von der Nervosität anstecken und drei Error in Folge bedeuteten vier weitere „unearned“ Runs für Haar und den 1:6 Rückstand für die Heimmannschaft.

Doch auch die Wölfe Offensive war nun aufgewacht und konnte ebenfalls punkten. Dabei traf auch ein Schlag, ein sogenannter „Comebacker“, den Haarer Pitcher, der in der Folge leicht verletzt ausgewechselt werden musste. Zwei weitere Singles sorgten für den 6:6 Ausgleich, der bis zum Ende des 7. Innings bestehen blieb.

Johannes hatte mittlerweile seinen Wurfrhythmus gefunden und auch die jetzt fehlerlose Defensive spielte die einfachen Aus sauber zu Ende. Im achten Inning mit Jannis auf der zweiten Base gelang Matthias der entscheidende Schlag, der den Siegpunkt zum 7:6 Walk Off Win nach Hause brachte. So konnte ein Fehlstart in den zweiten Teil der Saison noch knapp verhindert werden.

Teammanager forderte vollste Konzentration

Die Vorgabe von Spielertrainer Philipp Weydenhammer fürs zweite Spiel war eindeutig: es galt möglichst rasch klare Verhältnisse zu schaffen und das komplette Spiel konzentriert zu bleiben. Matthias wechselte auf den Pitcherhügel und feuerte seine Würfe in den Handschuh seines Bruders Philipp. Diese Kombination stellte die Gäste vor große Probleme und bis zum 6. Inning ließen beide, unterstützt von einer fast fehlerlosen Defensive, keine Punkte für die Disciples zu. Dagegen konnten die Wölfe durch erfolgreiche Schläge und einige Walks Punkt um Punkt auf die Anzeigetafel bringen.

Beim Stand von 6:1 für Lauf zur Mitte des sechsten Innings brachte Haar einen jungen Nachwuchspitcher auf den Mound. Dieser hatte sehr mit seiner Kontrolle zu kämpfen. Sechs Walks und einen abgeworfenen Schlagmann später konnte Lauf das 11:1 erzielen und die Partie damit vorzeitig beenden.

Mit zwei Siegen wurde das Soll erfüllt, auch wenn man es sich in der ersten Partie unnötig schwer gemacht hatte. Die nächste Begegnung findet am Sonntag 18.9. bei den Gröbenzell Bandits statt. Hier gilt es vor allem, die Anzahl an Fehlern in der Defensive zu minimieren, um erneut erfolgreich sein zu können.

Für Lauf spielten: Johannes Bassfeld, Philipp Fischer, Jannis Harenz, Demis Jahn, Rin Koyama, Dominik Leipold, André Pfannstiel, Manuel Pielenhofer, Christoph Settles, Elmer Seyerlein, Matthias und Philipp Weydenhammer.

 

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