Zwei deutliche Playoff-Niederlagen kassiert

Die Baseball Landesliga Mannschaft des TV 1877 Lauf ist beim 4:14 und 0:12 in Allershausen chancenlos

ALLERSHAUSEN, 12.9.2021 – Die Ausgangslage für die zweite Herrenmannschaft war aufgrund der engen Personalsituation erneut schwierig. Zudem traf man mit den Fireballs auf eine Mannschaft, gegen die bereits in der Punkterunde alle vier Partien verloren gegeben werden mussten. So trat man mit einer Mischung aus vier U20 Nachwuchsspielern und fünf alten Herren (Ü50) dem enorm schlagstarken Lineup der Spieler vom Amperknie entgegen.

Die Zielvorgabe von Spielertrainer Elmer Seyerlein war es, durch eine konzentrierte und fehlerfreie Defensivleistung möglichst lange mitzuhalten, um so Druck auf die favorisierte Heimmannschaft auszuüben. In der Offensive galt es geduldig zu sein und den Ball auf dem schwer zu bespielenden Feld als Groundball ins Spiel zu bringen.

Harte Treffer

Dies sollte jedoch nur selten gelingen und ein aus der Luft gefangener Ball (Flyout) sowie ein Line Drive Double Play, bei dem neben dem Schlagmann auch der durch einen Freilauf (Walk) auf Base gekommene Runner ausgemacht wurde, brachten ein schnelles Ende des ersten offensiven Abschnitts.

Für die Wölfe startete die Brüder-Battery (Pitcher-Catcher Duo) Jannis und Fabian Harenz, um die Offensive der Fireballs in Schach zu halten. Jedoch gelang bereits dem ersten Schlagmann ein solider Kontakt ins Outfield und das Erreichen der dritten Base. Insbesondere der vordere Teil des Allershausener Lineups kam mit den schnellen Würfen des Laufer Pitchers sehr gut zurecht und erzielte harte Treffer, die ein ums andere Mal die Lücken in der Defensive der Laufer offenlegten. So stand es schon am Ende des ersten Innings 0:3 gegen die Wölfe.

Im zweiten Inning keimte dann kurz Hoffnung auf, denn der gegnerische Pitcher Flo Müller wurde, wie die gesamte Heim Defensive, etwas unsicher. Durch drei Walks, einen abgeworfenen Schlagmann (Hit-by-pitch) und einen defensiven Fehler (Error) gelang den Gästen der Ausgleich zum 3:3.

Doch die Antwort folgte prompt: mit drei Triples und einem Single zog Allershausen auf 3:7 davon. Offensiv gelang den Wölfen nur noch sehr wenig. Allershausen hingegen punktete munter weiter. Beim Stand von 3:12 im vierten Inning gelang durch zwei Singles von Jannis und Fabian Harenz noch ein Run für die Wölfe, aber zwei weitere Runs für Allershausen beendeten das Spiel mit 4:14 nach vier Innings.

Ein enttäuschendes Ergebnis, bei dem man jedoch vor allem die enorme Schlagstärke der Fireballs anerkennen musste. Nur zwei abgegebene Walks, aber 16 Hits verdeutlichen, dass die Würfe von Jannis Harenz und Riccardo Mies präzise die Strikezone fanden, der Gegner aber leider sehr gut damit umzugehen wusste. Gerade mal zwei eigene Hits und fünf Walks reichten nicht, um mit den Fireballs mitzuhalten.

Erschöpfter Kampf

Im zweiten Spiel begann Elmer Seyerlein auf dem Werferhügel und Hide Koyama, der nach langer Pause ins Team zurückgekehrt war, als Catcher hinter der Platte. Während die Laufer Offensive auch den zweiten Pitcher der Fireballs nicht treffen konnte, kamen die Fireballs Schlagmänner im Gegenzug mit den vergleichsweise langsam geworfenen Kurvenbällen gut zurecht.

Drei Punkte im ersten, sechs im zweiten und erneut drei im dritten Inning bedeuteten einen klaren 0:12 Rückstand zu Beginn des vierten Innings. Und auch in diesem Abschnitt sollte den erschöpften Laufer Schlagmännern nichts Zählbares mehr gelingen, sodass auch das zweite Spiel deutlich verloren ging. Keine Runs, keine Hits und vier Fehler in der Verteidigung sind auch gegen einen Aufstiegsfavoriten eine frustrierend schwache Vorstellung.

Es bleibt die Möglichkeit, es am letzten Playoff-Spieltag gegen die Kronach Royals deutlich besser zu machen und so einen zumindest versöhnlichen Saisonabschluss zu erzielen. Der Austragungstermin im Raiffeisen Stadion am Haberloh ist voraussichtlich der 9. Oktober.

Für Lauf spielten: Felix Arnold (3rd), Fabian (Catcher), Jannis (Pitcher) und Jürgen Harenz (1st), Hide Koyama (2nd), Riccardo Mies (CF), Mike O’Hara (LF), Elmer Seyerlein (SS) und Stefan Wolk (RF).