Tristian Maier Pitcher

Split im Franken-Derby

Sieg und Niederlage für die Baseball Herren in der 2. Bundesliga gegen die Fürth Pirates

Nach dem Wiederaufstieg der Fürth Pirates in die 2. Bundesliga kam es am vergangenen Wochenende zu einer neuen Auflage des Franken-Derbys im Haberloh. Vor leider coronabedingt weiterhin leeren Rängen ging es um mehr als nur die nackte Tabelle. Während die Pirates ausgeglichen (4-4) in die Saison gestartet waren, warteten die Raiffeisen Wölfe weiterhin auf den ersten Saisonsieg (0-4). Eine erneut sehr junge Mannschaft sollte hier Erfahrung sammeln, aber im Mix mit erfahrenen Kräften den ersehnten ersten Sieg einfahren.

Für die Baseballer des TV 1877 Lauf stand im ersten Spiel wieder James Larsen auf dem Werferhügel. Der Anfang war für die Wölfe sehr holprig, denn ein abgeworfener Schlagmann, ein Walk und ein einfaches Single luden gleich die Bases. Durch solide Defense  gelang es aber, den Schaden auf einen Run zu begrenzen. Für Fürth begann Martin Wiegand auf dem Mound. Nach einem schnellen Aus kamen die Laufer in einen guten Rhythmus und konnten, unterstützt von Fehlern in der Fürther Defense, mit einer Serie von Hits und Walks einen Schlagmann nach dem anderen auf Base und nach Hause bringen. Noch vor dem Ende des ersten Innings war der Pitching-Tag für die Nummer 35 der Fürther beendet. Am Ende standen sechs Punkte für die Laufer auf der Anzeigetafel.
Wer nun allerdings glaubte, dass die 77er jetzt endlich ihre Offensivschwäche überwunden hätten, sah sich leider schnell getäuscht. Man konnte zwar noch einige Freiläufe auf die erste Base erreichen, aber nur ein weiterer Hit reichte nicht aus, um weitere Runs zu erzielen. Es stand also erneut eine Abwehrschlacht an, um mit den erzielten sechs Runs einen Sieg zu verbuchen. Fürth legte im zweiten und dritten Inning nach und der Vorsprung schrumpfte auf zwei Runs zu einer 6:4 Führung zusammen. Erfreulicherweise spielten bei den Laufern nun aber starkes Pitching und sehr saubere defensive Plays zusammen und so konnten die Pirates für die restlichen Innings punktlos gehalten werden.
Das Highlight war zum Abschluss ein Double Play, also das Aus für zwei Fürther in einem Spielzug, von Shortstop Rin Koyama auf First Base Spieler Johannes Toth. Damit war der erste Saisonsieg für die Raiffeisen Wölfe in trockenen Tüchern. Und dieser war als Derbysieg natürlich doppelt wertvoll.

Rin Koyama am Schlag.

Das zweite Spiel begann Johannes Baßfeld als Pitcher und im restlichen Lineup der Wölfe waren nicht weniger als fünf Spieler unter 20 Jahren. Bei den Pirates wollte man natürlich die Niederlage aus dem ersten Match wettmachen und schickte Jason Metcalf auf den Mound. Dieser hatte die Laufer Schlagmänner von Beginn an unter Kontrolle. Während es den Fürthern mit „Small Ball“, also einfachen Hits kombiniert mit wenigen Walks gelang, einige wenige Runs heimzubringen, stand bei den Wölfen Inning um Inning die Null. Am Ende kamen die Baseballer des TV 1877 Lauf gerade einmal auf fünf Hits und einen Walk. Das war trotz drei Fehlern in der Fürther Verteidigung nicht genug, um auch nur einen Punkt zu erzielen. So stand am Ende des Spieltages ein Split, also Sieg und Niederlage gegen die Fürth Pirates.

Bevor es am 20. September im heimischen Raiffeisen Stadion gegen die Gauting Indians geht, steht in der dreiwöchigen Pause für die Raiffeisen Wölfe wohl vor allem viel Schlagtraining auf dem Programm. Für Lauf spielten: Johannes Baßfeld, Fabian Harenz, Jannis Harenz, Johan Kieninger, Rin Koyama, James Larsen, Tristan Maier, Riccardo Mies, André Pfannstiel, Johannes Toth, Matthias Weydenhammer, Coach: Philipp Weydenhammer