Die erste Mannschaft der Raiffeisen Wölfe unterliegt bei den München Caribes auf dramatische Weise.
Mit den München Caribes stand erneut ein echter Prüfstein auf dem Programm der Baseballer des TV 1877 Lauf. Direkt neben dem Olympiapark-Gelände ging es in der Landeshauptstadt gegen die mit zwei Siegen gestarteten Münchener. Die Personaldecke der Laufer war sehr dünn, zumal Fabian Harenz wegen Schulterproblemen kurz vor Spielbeginn passen musste. So hatte man noch das Minimum von neun Spielern zur Verfügung.
Der Starting Pitcher der Caribes hatte große Probleme, die enge Strikezone des Umpires zu treffen, und so standen für die geduldigen Laufer Schlagmänner nach sieben Walks und einem Hit-by-Pitch gleich zum Auftakt sechs Punkte auf dem Scoreboard. James Larsen, der Werfer der Wölfe im ersten Spiel, hatte ebenfalls mit der Zone zu kämpfen, konnte jedoch den Schaden auf wenige Runs begrenzen. Ein Pitcherwechsel zur Mitte des zweiten Innings bei den Caribes hatte zunächst keinen großen Erfolg und beide Mannschaften punkteten im Gleichschritt. Zum Ende des 3. Innings lagen die Raiffeisen Wölfe mit 9:4 in Führung. Leider kam es zu diesem Zeitpunkt zu einem Bruch im Spiel der Laufer. Offensiv gelang nichts mehr und auch in der Defensive schlichen sich zunehmend Nachlässigkeiten und Fehler ein. So konnten die Münchner in jedem Inning ein paar zusätzliche Runs erzielen und kamen zum Ende des letzten und entscheidenden siebten Innings auf 9:8 heran. Der gegnerische Werfer hatte das Laufer Lineup nun völlig unter Kontrolle und lieferte drei weitere schnelle Aus. Damit schickte er 12 der 13 letzten heimischen Schlagmänner zurück auf die Bank. Am Ende des siebten Innings galt es nun, den knappen 1-Run-Vorsprung zu verteidigen. Ein Strikeout und ein erfolgreiches Play von James Larsen zu Johannes Baßfeld an der First Base brachten zwei Aus und die Münchner an den Rand der Niederlage. Doch noch war das Spiel nicht zu Ende. Ein Double und ein Walk brachten zwei Runner auf die Bases und den bis dahin besten Schlagmann an die Platte. Dieser hatte seine Nerven im Griff und konnte mit der allerletzten Chance und einem Walk-Off-Homerun das Spiel mit 11:9 zugunsten der Caribes drehen. Eine dramatische Niederlage, die sich jedoch nach einem starken Start auch mangels Ersatzspieler ab der Hälfte der Partie angedeutet hatte.
Körperlich und sicherlich auch mental angeschlagen, ging es nun mit Johannes Baßfeld auf dem Werferhügel in die zweite Partie des Tages. Nach einem langen Double von James Larsen konnte Rin Koyama alle Bases umrunden und den ersten Punkt für Lauf nach Hause bringen. Im zweiten Inning gelang den Münchnern nach einem Walk und zwei Fehlern der Laufer der Ausgleich zum 1:1. Während die Wölfe anschließend ihre Läufer nicht erfolgreich nach Hause schlagen konnten, gelang dies den Münchnern zumindest teilweise. Zu Beginn des 6. Innings lag man 1:4 zurück. Zwei Doubles durch Georg Fuchs und Rin Koyama sowie zwei Singles durch Johannes Baßfeld und Dominik Leipold brachten zwei Punkte und die Laufer auf 3:4 heran. Dominik Leipold ging nun für die Raiffeisen Wölfe auf den Mound, um die Münchner Offensive mit einem frischen Arm unter Kontrolle zu halten. Leider konnte sich der Gegner schnell und erfolgreich auf die Pitches einstellen und es gelang Treffer um Treffer. Nach sechs Runs lag München am Ende des Innings deutlich mit 10:3 in Front. Im 7. Inning lag dann die letzte Chance für die Wölfe. Es gelang auch noch einen Läufer heimzubringen, aber es reichte nicht zu mehr und am Ende stand einen 4:10 Niederlage in Spiel 2. Zwölf Hits und damit zwei mehr als der Gegner reichten nicht zum Sieg. Denn auf der negativen Seite standen, wie schon in Spiel 1, erneut vier Errors und 15 Runner Left-on-Base (Caribes: 8 LOB).
Am kommenden Samstag steht bereits der nächste Doppelspieltag (ohne Zuschauer) an und es bietet sich die Chance, gegen die ebenfalls durchwachsen gestarteten Füssen Royal Bavarians (1-5) den ersten Saisonsieg einzufahren.
Für Lauf spielten: Johannes Baßfeld, Sven Dannhauser, Georg Fuchs, Fabian Harenz, Jannis Harenz, Rin Koyama, James Larsen, Dominik Leipold, Tristan Maier, Matthias Weydenhammer