Sieg und Niederlage für die Landesliga Baseball-Herren

Die Raiffeisen Wölfe 2 erreichen gegen Passau einen Split

In den beiden Heimspielen gegen die Passau Beavers vertrauten die TV1877er erneut auf Verstärkung aus der Fun Softball Mannschaft der Wölfe. Moritz Weber und Michael „Mike“ O’Hara erklärten sich bereit, die wegen Verletzungen und Urlaubsabwesenheiten dünne Personaldecke aufzustocken. Mit einer Mischung aus erfahrenen und neuen Spielern ging es in das Duell mit den weit angereisten „Biebern“. Rin Koyama, bereits am Vortag über 14 Innings in der ersten Mannschaft auf dem Feld, begann vom Werferhügel. Die Defensive der Wölfe begann solide und so konnte Passau nur mit einem für die Landesliga ungewohnten Homerun punkten. Leider hatte man zu Beginn gegen den Passauer Pitcher offensiv noch nichts zu bieten. Auch im zweiten Inning hatte man Passau weitgehend unter Kontrolle und konnte unter anderem durch ein schönes Play von Rin auf seinen Vater Hide Koyama einen Run durch das Aus an der Home Plate verhindern. In der Mitte des dritten Innings lagen die Beavers knapp mit 2:1 in Führung. Und plötzlich hatte der Passauer Werfer die Kontrolle verloren und nach 6 Walks und 2 Hits für die geduldigen Laufer stand es am Ende des Innings 7:2 für die Wölfe. Leider brachte die Führung keine Ruhe für Pitching und Defense und so konnte Passau mit 5 Runs und dem Ausgleich zum 7:7 in der Mitte des 4. Innings zurückschlagen. Nachdem bereits das Zeitlimit in Sichtweite lag, galt es mind. einen Run nach Hause zu bringen und das Inning über die 2 Stunden Marke zu bringen. Der Pitcher der Passauer war nun spürbar nervös und u.a. durch einen Walk und einen Hit-by-Pitch gelang durch Tristan Maier schnell der Run zur Führung. Passau entschied sich zu diesem kritischen Zeitpunkt für einen Pitcherwechsel, der für Lauf zusätzliche Zeit brachte. Ein weiterer Run nach einem RBI Groundout von Moritz Weber brachte die 9-7 Führung und ein weiteres Aus das Ende des Innings nach exakt 2:01 Stunden. Damit war der erste Sieg in trockenen Tüchern.

Das zweite Spiel sollte diese Spannung aber noch überbieten. Mit Jannis Harenz auf dem Mound legten die Passauer allerdings offensiv stark los. Weite Schläge ins Outfield und Groundballs durch die Lücken der Verteidigung brachten die Beavers schnell mit 6 Runs in Front. Lauf konnte jedoch besonders im zweiten Inning zurückschlagen und so war das Spiel zu Beginn des 3. Innings zur 7:6 Führung gedreht. Die weiteren Innings waren von ständigen Führungswechseln gezeichnet. Nachdem Jannis Harenz sein Pitchlimit erreicht hatte, übernahm der erfahrene Elmer Seyerlein und brachte das 4. Inning zu Ende. Beim Stand von 8:10 vor dem aufgrund der Zeitbegrenzung letzten Inning übernahm Tristan Maier als Werfer. Er konnte die Passauer bei einem zusätzlichen Run halten und so stand es vor dem Bottom des 5. Innings 8:11 und die Laufer mussten 3 Runs erzielen, um zumindest eine Verlängerung zu erzwingen. Erneut begannen die Hände der Passauer Verteidigung zu zittern. Ein Walk und ein abgeworfener Batter brachten zwei Runner für die Wölfe auf Base. Ein fehlerhafter Wurf des Beaver Shortstops brachte die beiden Runner nach Hause und der Vorsprung des Gegners war auf einen Run geschrumpft. Die nächsten beiden Schlagmänner gingen aus, aber der Laufer Runner stand auf der dritten Base. Ein Fehler der Defense brachte auch diesen Runner zum 11:11 nach Hause. So ging es in Extra Innings, die Verlängerung beim Baseball. Die Entscheidung sollte im 7. Inning fallen. Die Laufer Spieler verteidigten nur nachlässig und zwei kritische Fehler bei Würfen an First Base führten zu 6 Runs für die Beavers. Diese Hypothek war letztlich zu groß und die zwei Runs, die Lauf noch gelangen, reichten nicht. So ging das zweite Spiel mit 17: 13 verloren. Insgesamt 6 Errors und davon zwei in der entscheidenden Phase waren die Hauptursache für diese Niederlage. Dennoch war die Mannschaft am Ende mit den Ergebnissen dieser Spiele auf Augenhöhe zufrieden.

Für Lauf spielten: Fabian Harenz, Jannis Harenz, Rin Koyama, Hide Koyama, Tristan Maier, Abel Mota-Gomez, Mike O’Hara, Elmer Seyerlein, Moritz Weber und Stefan Wolk